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Vom Satellitenbild zur Applikationskarte


Landwirtschaft 4.0 vom Feinsten.

Teilflächenspezifische Bewirtschaftung ist vor allem dann sinnvoll wenn Schläge in Bezug auf ihre Ertragskraft sehr inhomogen sind. Um Schläge in Ertragskraftzonen einzuteilen gibt es die Möglichkeit der Ertragskartierung während der Ernte oder – seit kurzem – die Verwendung von Satellitenbildern.

Satellitenbilder haben den Vorteil, dass sie sehr preisgünstig und relativ unkompliziert zu beschaffen sind und dass mehrere Bilder über die Jahre miteinander verschnitten werden können. Dabei wird die Farbe der Bilder analysiert, die Bilder werden in Abschnitte in der Größe von 10 x 10 m unterteilt (jeder Abschnitt wird durch einen Punkt dargestellt) und jeder Abschnitt wird mit einem Index bewertet. Abschnitte (=Punkte), deren Index im selben Bereich liegen, kommen in dieselbe Zone.
Zur Untermauerung dieser Analyse sollten in den jeweiligen Zonen GPS – gestützt Bodenproben entnommen und untersucht werden. Die Ertragskraft in Kombination mit den durch die Bodenuntersuchungen ermittelten Gehaltsklassen bilden die Basis für die zonenabhängige Nährstoffempfehlung.

Der AgrarCommander kann Ertragskraftzonenkarten nicht nur vom BOKU-Server (Universität für Bodenkultur Wien – Institut für Fernerkundung) importieren und anzeigen sondern auf Basis der sachgerechten Düngung (SGD 7) und unter Berücksichtigung von CC/ÖPUL-Obergrenzen teilflächenspezifische Nährstoffempfehlungen berechnen.


Landwirtschaft 4.0 vom Feinsten.

Teilflächenspezifische Bewirtschaftung ist vor allem dann sinnvoll wenn Schläge in Bezug auf ihre Ertragskraft sehr inhomogen sind. Um Schläge in Ertragskraftzonen einzuteilen gibt es die Möglichkeit der Ertragskartierung während der Ernte oder – seit kurzem – die Verwendung von Satellitenbildern.

Satellitenbilder haben den Vorteil, dass sie sehr preisgünstig und relativ unkompliziert zu beschaffen sind und dass mehrere Bilder über die Jahre miteinander verschnitten werden können. Dabei wird die Farbe der Bilder analysiert, die Bilder werden in Abschnitte in der Größe von 10 x 10 m unterteilt (jeder Abschnitt wird durch einen Punkt dargestellt) und jeder Abschnitt wird mit einem Index bewertet. Abschnitte (=Punkte), deren Index im selben Bereich liegen, kommen in dieselbe Zone.
Zur Untermauerung dieser Analyse sollten in den jeweiligen Zonen GPS – gestützt Bodenproben entnommen und untersucht werden. Die Ertragskraft in Kombination mit den durch die Bodenuntersuchungen ermittelten Gehaltsklassen bilden die Basis für die zonenabhängige Nährstoffempfehlung.

Der AgrarCommander kann Ertragskraftzonenkarten nicht nur vom BOKU-Server (Universität für Bodenkultur Wien – Institut für Fernerkundung) importieren und anzeigen sondern auf Basis der sachgerechten Düngung (SGD 7) und unter Berücksichtigung von CC/ÖPUL-Obergrenzen teilflächenspezifische Nährstoffempfehlungen berechnen.

Schon mit freiem Auge sind auf den Satellitenfotos unterschiedliche Zonen erkennbar. Die Satellitenbildernanalyse über mehrere Jahre berücksichtigt jedoch auch unterschiedliche Niederschlagsmengen und Kulturen.

Jeder Punkt der Satelliten-Ertragskraftzonenkarte deckt die Fläche von 10x10m ab und bekommt durch die Zonierung einen Wert.
Es können 4, 6 oder 20 Zonen angezeigt werden.

Zur Veranschaulichung kann die Einstufung auch auf 20 Zonen umgestellt werden. Dadurch sind die Übergänge sanfter.

 

Gelb = niedrige Ertragskraft
Grün = schwache Ertragskraft
Hellblau = mittlere Ertragskraft
Dunkelblau = hohe Ertragskraft

Mittels GPS-gestützter Bodenuntersuchung durch das Lagerhaus Bodenproben-Service oder durch die Fa. AGROprob (Detlef Walter) kann eine zonenspezifische Grunddüngung erfolgen.

Die Abarbeitung der Applikationskarten kann auf allen dafür geeigneten Bordcomputern (Abbildung: Müller Elektronik Touch 800) erfolgen. Neben ISO-XML-Applikationskarten können auch Applikationskarten im Shape-Format hergestellt werden.

Nährstoffempfehlung pro Zone

Die Nährstoffempfehlung erfolgt abgestuft nach Ertragskraftzonen. Grundsätzlich gilt, dass Zonen mit hoher Ertragskraft mehr Nährstoffe als Zonen mit niedriger Ertragskraft bekommen, wobei bei den Grundnährstoffen die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen berücksichtigt werden.

Die Zu- und Abschläge pro Zone hängen von der Bandbreite der ermittelten Zonenwerte pro Schlag ab. Bei sehr inhomogenen Schlägen ist der Faktor größer, bei gleichmäßigen Schlägen ist der Faktor geringer.
Nach der Ermittlung der Nährstoffempfehlung pro Zone wird das Ergebnis so lange reduziert bis sichergestellt ist, dass die CC/ÖPUL-Obergrenzen pro Schlag nicht überschritten werden.
Nachdem die CC/ÖPUL N-Obergrenzen immer pro Schlag ermittelt werden, haben Sie die Möglichkeit in ertragskräftigen Zonen mehr Nährstoffe ausbringen wenn Sie dafür in Zonen mit niedriger Ertragskraft Dünger sparen.

Diese Vorgangsweise entspricht dem natürlichen Nährstoffentzug und bringt daher:
– Mehr Ertrag, weil Zonen mit hoher Ertragskraft mehr Nährstoffe bekommen und die Pflanzen nicht hungern
– Weniger Nährstoffauswaschung weil in Zonen mit niedriger Ertragskraft (es sind dies zumeist sehr leichte Böden) nicht überdüngt wird